Klagenfurt - Zur Erreichung der Klimaschutz- und Kyoto-Ziele kann Kärnten im Vergleich zur gesamtösterreichischen Entwicklung in wesentlichen Bereichen eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen vorweisen. Das gab heute, Donnerstag, Kärntens Umweltlandesrat Reinhart Rohr anlässlich der zweiten Klimaschutzkonferenz des Bundes in Wien bekannt. Gegenüber dem für die Berechnung des Kyoto-Zieles relevanten Basisjahres 1990 hat Kärnten bis 2005 den Ausstoß von Treibhausgasen im Bereich Energieversorgung um 29 Prozent gesenkt, während in diesem Segment österreichweit ein Anstieg um 16 Prozent verzeichnet wurde, wie aus dem aktuellen Zwischenbericht für die Umsetzung der österreichischen Klimastrategie hervorgeht.
Weiters deutlich um 8,4 Prozent senken konnte Kärnten die Treibhausgase bei Heizungsanlagen von privaten Haushalten, Kleingewerbe und landwirtschaftlichen Betrieben (Österreich: + 4,4 Prozent) sowie um 48 Prozent (Österreich: + 22,1 Prozent) bei den Emissionen aus Mülldeponien, Müllverbrennung, Kompostierung und Abwasserreinigung.
Kärnten sei damit in seinen Referatsbereichen bei der CO2-Reduktion auf gutem Wege. Insgesamt lagen die Pro-Kopf-Emissionen Kärntens im Jahr 2005 mit 9,2 Tonnen C02 ebenfalls deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt von 11,3 Tonnen. Trotzdem sei der CO2-Ausstoß in Kärnten insgesamt von 4,5 Millionen Tonnen im Basisjahr 1990 auf 5,1 Millionen Tonnen im Vergleichsjahr 2005 um 12,9 Prozent gestiegen, liege aber immer noch deutlich unter dem bundesweiten Steigerungswert von 18 Prozent. Hauptverantwortlich für die Steigerung des CO2-Ausstoß sei der Straßenverkehr, der im Vergleichszeitraum in Kärnten um 92 Prozent (Österreich: + 91,6 Prozent) angewachsen ist, wie der Kärntner Klimabericht zeigt.
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